Kultur-Rausch 2008: Lesung Annette Pehnt

Annette Pehnt liest aus "Mobbing"

Intrigen, Hinterhältigkeiten und gezielte Demütigungen bestimmen den Alltag der Romanfigur Joachim (Jo) Rühler. Laufende Projekte werden ihm entzogen und stattdessen "Sekretärinnenarbeit" zugeteilt. Die neue Chefin ignoriert ihn, spricht nicht mit ihm. Joachim wird gemobbt. Psychosomatische Störungen wie Schwindelanfälle lassen nicht auf sich warten. Und dann wird er aus fadenscheinigen gründen fristlos entlassen. Darauf gerät die Familie in eine tiefe Krise.
Annette Pehnt, Jahrgang 1967 und in Freiburg lebend, hat schon mit ihrem ersten Roman "Ich muss los" Kritik wie Publikum für sich eingenommen, dafür 2001 den von einer Leserjury vergebenen Mara-Cassens-Preis erhalten und gezeigt, wie von aktuellen sozialen Fragen ohne erhobenen Zeigefinger spannend erzählt werden kann. Nach "Insel 34","Herr Jakobi und die Dinge des Lebens" setzte sie dies im Roman "Haus der Schildkröten" fort, in dem sie das Elend von Greisen-Asylen zum Thema machte. Und auch in ihrem fünften Roman „Mobbing" erzählt sie von einer Zerreißprobe, vor die heute jeder gestellt sein kann.

Eintritt: 7 Euro / erm. 4 Euro