Lesung Abbas Khider

Abbas Khider liest aus seinem Debütroman "Der falsche Inder"

Ein junger Mann findet im Zug Berlin-München ein Manuskript, das niemandem zu gehören scheint. Er öffnet es und liest acht Mal die Lebensgeschichte eines jungen Irakers, der unter Saddam Hussein im Gefängnis saß und über den Libanon, Libyen und Griechenland nach Deutschland flüchtete. Der Chamisso-Förderpreisträger 2010 Abbas Khider erzählt in seinem Debütroman „Falscher Inder" auf witzige, ironische und doch so unsentimentale Art von der Flucht des Rasul Hamid aus Bagdad, der nach einer Odyssee durch Nordafrika und Europa schließlich in Deutschland landet. Er scheint vom Unglück verfolgt und wird doch immer wieder auf wundersame Weise gerettet, während sich sein eigenes und die Schicksale vieler anderer Flüchtlinge zu einer Aneinanderreihung von Ohnmachtserfahrungen verbinden. Dieser außergewöhnliche Roman entfaltet seinen autobiografischen Inhalt in einem raffinierten Wechselspiel von Enthüllen und Verbergen.

Abbas Khider wurde 1973 in Bagdad geboren und lebt seit 2000 in Deutschland. Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft. Er veröffentlichte bisher Lyrik in verschiedenen Publikationen und 2005 das Buch "Khakismus - Intellektuelle Verbrechen im Irak".

Eintritt: 7,- / erm. 4,- Euro

Veranstalter: Literaturhaus Schleswig-Holstein in Kooperation mit der Zentralen Bildungs- und Beratungsstelle für MigrantInnen in Schleswig-Holstein e.V. (ZBBS)

 

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