Lesung Dana von Suffrin & Sara Klatt

Lesung Dana von Suffrin & Sara Klatt
© Tara Wolff

Deutsch-jüdische Familiengeschichten zwischen München, Tel Aviv und Israel

Auf dem Podium im Literaturhaus lesen die beiden Autorinnen, Dana von Suffrin und Sara Klatt, aus ihren Werken, sprechen über ihr Schreiben und darüber, was es heute bedeutet, jüdisch und deutsch zu sein.

Nach dem Tod von Mordi Jeruscher sitzt Tochter Rosa – Mitte dreißig, Akademikerin und Single – auf dem grünen Sofa ihres Vaters. Gut verdrängte Erinnerungen tauchen wieder auf: an ihre zerstrittenen Eltern, ihre Verwandtschaft in Israel, die ältere Schwester, ihre irrwitzige Kindheit in den 90ern. Die Geschichte ihrer Familie ist ein einziges Durcheinander aus Streitereien, gelungenen und versuchten Fluchten. Kraftvoll und mit großem Humor erzählt Dana von Suffrin in ihrem zweiten Roman »Nochmal von vorne« von einer jüdischen Familie zwischen Erinnern, Vergessen und Vertrauen.

Dana von Suffrin wurde 1985 in München geboren, studierte in München, Neapel und Jerusalem. 2017 schloss sie ihre Promotion mit einer Arbeit zur Rolle von Wissenschaft und Ideologie im frühen Zionismus ab. 

»Das Israel meines Großvaters von 1948 ist ein anderes, als das meines Vaters von 1961. Es ist wieder ein anderes, als das Israel meiner Kindheit oder das meiner Jugend und es ist ein anderes Israel, als das von heute.«

In ihrem Debütroman »Das Land, das ich dir zeigen will« erzählt Sara Klatt von Israel, dem Land, in dem ein Teil ihrer Familie vor Jahrzehnten Zuflucht fand. Während sie immer mehr über das Leben der Menschen in diesem vielschichtigen Land erfährt, eröffnet sich ihr Stück für Stück die Geschichte ihres Vaters, ihres Großvaters und ihre eigene.

 Sara Klatt, geboren 1990, aufgewachsen in Hamburg, ist Enkelin eines nach Israel ausgewanderten Berliner Juden, ihr Vater flüchtete 1944 aus Königsberg. Sie lebt als Dokumentarfotografin in Berlin.
(© Benjamin Zibner)


Eintritt: 12€ / ermäßigt 8€

Veranstalter: Literaturhaus Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Rendsburg sowie dem Landesbeauftragten für politische Bildung Schleswig-Holstein

Diese Veranstaltung gehört zum Projekt

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