»Aphra Behn – Schriftstellerin, Spionin, Feministin«

»Aphra Behn – Schriftstellerin, Spionin, Feministin«
Foto: © Peter Lely

Studierende des Englischen Seminars geben gemeinsam mit dem Übersetzer Tobias Schwartz einen Einblick in Leben und Werk der 1640 geborenen Autorin, der ersten öffentlich auftretenden Berufsschriftstellerin Englands

»Punk and Poetess« – so wurde die Poetin Aphra Behn (1640 – 1689) einmal vernichtend von einem männlichen Kritiker genannt. Mit dem Wort Punk brachte er nämlich eine andere Berufsbezeichnung ins Spiel: die der Prostituierten. Allerdings sagt dies weniger über Aphra Behn selbst aus, eine der ersten Berufsschriftstellerinnen überhaupt, als vielmehr über ihr Arbeitsumfeld. Von König Charles II. selbst patentiert und lizensiert, glich das englische Restaurationstheater einem Markt- und Tauschplatz, auf dem Frauen wie Waren umgeschlagen wurden. Als heiratsfähige Frauen mussten sie einkommenssteigernd, als Mätressen vorzeigbar oder als Prostituierte begehr- und verfügbar sein. Zwar durften erstmals in der britischen Theatergeschichte Frauen auch auf der Bühne schauspielern, gleichsam mussten sie sich aber auch zur Schau stellen und einem männlich-aristokratischen Blick aussetzen. Neunzehn Jahre lang war Aphra Behn in diesem Betrieb erfolgreich.

Behns deutscher Übersetzer Tobias Schwartz spricht mit Studierenden und Dozent*innen der Anglistik an der CAU darüber, wie ihr das überhaupt gelingen konnte. Aus seiner 2021 erschienenen Neuübersetzung der zweibändigen Werkausgabe (Aviva Verlag) wollen wir Auszüge aus ihren Texten vorstellen und zeigen, wie bestechend aktuell es ist.

Eintritt: 10,– / 7,–

Veranstalter: Literaturhaus SH / Englisches Seminar CAU Kiel

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