- April 2022
- 19:00
D-24105 Kiel
Lesung Lena Gorelik
"Wer wir sind" - Lesung und Gespräch mit Lena Gorelik
Im Rahmen der Erinnerungen an "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" liest Lena Gorelik aus ihrem neuen Roman "Wer wir sind", der erzählt, wie eine Frau zu sich selbst und zu ihrem Platz im heutigen Deutschland findet. Lena Gorelik, geboren 1981 in Leningrad, ist eine deutsche Journalistin und durch ihre Romane bekannte und sehr beliebte Schriftstellerin russisch-jüdischer Herkunft sowie Mitglied der Autorenedition Sarabande. Mit ihrer Heldin in "Wer wir sind" schlägt sie einen an Autobiographisches angelehnten Weg ein. Das in Sankt Petersburg geborene Mädchen reist 1992 mit ihrer Familie nach Deutschland aus, in die Freiheit. Im Westen merkt die Elfjährige, dass sie jetzt eine andere und "die Fremde" ist und auch für die Eltern ist es schwer, denn im Sehnsuchtswesten wächst ihre russische Nostalgie.
Programm
Begrüßung: Dr. Wolfgang Sandfuchs (Literaturhaus SH & Dr. Jasmin Röhl-Azazmah (Referentin beim Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen)
Lesung: Lena Gorelik
Blick auf jüdische Zuwanderung und jüdisches Leben in Schleswig-Holstein, aktuelle Aufnahmesituation jüdischer Ukrainer*innen: Viktoria Ladyshenski, Jüdische Gemeinschaft SH
Gespräch mit Lena Gorelik, Joshua Vogel (leitender Referent LIDA-SH) und anderen
Moderation: Dr. Jasmin Röhl-Azazmah
Die Lesung ist Teil des verlängerten Festjahrs "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland". Im Festjahr „1700 Jahres jüdisches Leben in Deutschland“ sind die ersten jüdischen Kontingentflüchtlinge, die aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion eingereist sind, seit 30 Jahren in Deutschland zu Hause. Innerhalb der jüdischen Bevölkerung in Schleswig-Holstein und in den jüdischen Gemeinden des Landes stellen diese früheren Kontingentflüchtlinge und ihre Familien die größte Gruppe. Neben dem Engagement der Gemeinden für ein aktives jüdisches Leben in Schleswig-Holstein setzen sich viele von ihnen auch allgemein für eine zuwanderungsfreundliche Gesellschaft und gegen Diskriminierung ein. Als Zugewanderte, Jüdinnen und Juden, ehemalige Sowjetbürger*innen und religiöse Gemeinschaften sind sie mit spezifischen Problemkonstellationen konfrontiert, die wir in der gemeinsamen Veranstaltung beleuchten werden.
Eintritt frei | Anmeldung über Literaturhaus SH
Veranstalter: Der Zuwanderungsbeauftragte des Landes SH / Literaturhaus SH / Jüdische Gemeinschaft SH / LIDA SH im Rahmen der Reihe "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland"