"Licht überm Land" - Literarische Begegnungen Deutschland - Dänemark"

Präsentation der Anthologie „Licht überm Land. Dänische Lyrik vom Mittelalter bis heute“

Anlässlich des 100. Jahrestages der deutsch-dänischen Volksabstimmung von 1920 führt das Literaturhaus Schleswig-Holstein gemeinsam mit dem Nordkolleg Rendsburg das zweiteilige Projekt „Literarische Begegnungen“ durch.

Im ersten Projektteil geht es um die Lyrik des nördlichen Nachbarlandes. An vier Orten (Kiel, Flensburg, Abenrade und Rendsburg) wird die im Hanser Verlag erschienene Anthologie „Licht überm Land. Dänische Lyrik vom Mittelalter bis heute“ vorgestellt, die auf Initiative der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und ihrem Gegenstück Det Danske Akademi entstanden ist. Die Auswahl der dort abgedruckten 480 Gedichte von insgesamt 160 dänischen LyrikerInnen beginnt im Mittelalter, wandert weiter zu der Aufklärung, der Romantik und der Nachkriegszeit, und endet schließlich im 21. Jahrhundert. Eine Auswahl der in der Anthologie abgedruckten Gedichte wird von dem Herausgeber Peter Urban-Halle und den dänischen LyrikerInnen Lone Hørslev und Rasmus Nikolajsen, die auch mit eigenen Gedichten in der Anthologie vertreten sind, vorgestellt.

Peter Urban-Halle übersetzt aus dem Dänischen und Französischen ins Deutsche, u. a. Peter Høeg, Jens Christian Grøndahl, Per Højholt und Josefine Klougart. 2013 erhielt er zusammen mit Ulrich Sonnenberg den Dänischen Übersetzerpreis.

Lone Hørslev ist Dichterin, Schriftstellerin und Musikerin. Im Jahr 2001 debütierte Hørslev mit der Gedichtsammlung „Tak“, seitdem hat sie zahlreiche Romane und Gedichtsammlungen verfasst. Thematisch beschäftigt sich Lone Hørslev mit dem Alltäglichen und dem Gewöhnlichen. In einer musikalischen Sprache schreibt sie über allgemeine menschliche Erfahrungen.

Rasmus Nikolajsen debütierte im Jahr 2000 mit der Gedichtsammlung „digte om lidt“. Seitdem hat er mehrere Gedichtsammlungen, einen lyrischen Reiseroman, einen Krimi über Sport und einen Erzählband veröffentlicht. Nikolajsens Schreibstil zeichnet sich durch das "remixen" aus: der Lyriker setzt bereits existierende Gedichte, Lieder oder Reden in einen neuen Rahmen, wodurch die Worte eine neue Bedeutung bekommen.

Weitere Informationen zu der Anthologie finden Sie auf der Verlagsseite.

Eintritt frei (Anmeldung erbeten)

Veranstalter: Literaturhaus S-H / Nordkolleg Rendsburg