Verschoben: Lesung Karl-Heinz Ott

Foto: Peter-Andreas Hassiepen

Ein Dichter zwischen Weltkrieg, Heidegger und Rotem Stern - Karl-Heinz Ott über die Hölderlin-Manien des 20. Jahrhunderts

Wer war Friedrich Hölderlin? Ein Verrückter, ein Revolutionär, schwäbischer Idylliker oder der Vorreiter aller modernen Poesie? Der "Mann im Turm" ist umkämpft wie kein zweiter deutscher Dichter. Im 19. Jahrhundert fast vergessen, im 20. Jahrhundert vom George-Kreis wiederentdeckt, von den 68ern als Revolutionär gefeiert: In seinem so witzigen wie gelehrten Essay zeigt Karl-Heinz Ott Hölderlin als großen Spiegel Deutschlands. Er stellt einige elementare Fragen, die das vertraute Hölderlin-Bild ins Wanken bringen, und entfaltet untrhaltsam eine kleine Geschichte der Denkmoden der letzten Jahrzehnte

Karl-Heinz Ott (*1957 in Ehingen an der Donau) wurde für sein Werk mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises (1999), dem Alemannischen Literaturpreis (2005), dem Preis der LiteraTour Nord (2006), dem Johann-Peter-Hebel-Preis (2012) und dem Wolfgang-Koeppen-Preis (2014). Zuletzt erschienen Die Auferstehung (Roman, 2015), Und jeden Morgen das Meer (Roman, 2018) sowie Rausch und Stille: Beethovens Sinfonien und Hölderlins Geister (beide 2019).

Eintritt: 9,- / 6,-

Veranstalter: Literaturhaus S-H

 

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