Lesung Laura Alcoba

"Das Kaninchenhaus" - die argentinisch-französische Autorin Laura Alcoba liest aus ihrem autobiographischen Roman (Originaltitel "Manèges. Petite histoire argentine")

 

„Das Kaninchenhaus" ist die Geschichte von Laura Alcoba, die als Siebenjährige die argentinische Militärdiktatur miterlebte. Ihre Eltern sind Mitglieder der bewaffneten Widerstandsbewegung "Montoneros": Der Vater sitzt bereits im Gefängnis, die Mutter druckt illegal Flugblätter mit der in der heruntergekommenen Kaninchenfarm am Rande von La Plata versteckten Druckerpresse. Die politischen Umtriebe ihrer Eltern reißen Laura aus jeglicher Normalität - ein Kind in der Welt der Erwachsenen, das alles, was um es her geschieht verstehen muss, aber doch nicht wirklich begreifen kann. Laura Alcoba beschreibt eine Kindheit, die einerseits voll Schrecken ist, andererseits auch gerade daraus ihren Zauber zieht - ein fesselnder Bericht über das Leben in einer Diktatur aus der Sicht eines Kindes.

Laura Alcoba (*1968 in La Plata) lebte bis zu ihrem zehnten Lebensjahr in Argentinien, bevor sie 1979 aus politischen Gründen das Land mit ihrer Mutter verließ und nach Frankreich ging. Sie studierte Literatur und unterrichtet heute an der Pariser Universität.

Die deutschen Texte liest Yvonne Ruprecht vom Theater Kiel.

Eintritt: 6,- / 3,50 Euro

Veranstalter: Literaturhaus Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit dem Institut Français / Centre Culturel Français de Kiel

 

Diese Veranstaltung gehört zum Projekt

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