Lesung Michael Göring

Foto Göring: © Frederika Hoffmann

Michael Göring liest aus seinem Roman „Hotel Dellbrück“

Sigmund Rosenbaum, aufgewachsen im Hotel Dellbrück, ist 15 Jahre alt, als er im Dezember 1938 als jüdisches Waisenkind in einem der Kindertransporte nach England kommt. Sigmunds Sohn Friedemann, genannt Frido, ist 20, als er 1975 das erste Mal nach Indien geht. Beide sind Suchende, das Hotel Dellbrück bleibt dabei ein Ankerpunkt. Als Frido 2018 zum Hotel kommt, ist es ein Flüchtlingswohnheim. Der Gang durch das ehemalige Hotel verändert Fridos Leben.

Michael Göring greift in diesem Roman erneut zu großen Themen und erzählt sie spannend, einfühlsam und mit leichter Hand: Wie sehr prägt das Schicksal des jüdischen Vaters, der zwischen Schuld- und Hassgefühlen nicht zur Ruhe kommt, den Sohn Frido? Wo findet man Heimat? Wie meistert der Einzelne die Sehnsucht nach Spiritualität und Bindung? Frido stellt die Frage radikal: Wann macht das Leben Sinn? Und wie zuvor Sigmund erlebt auch Frido, wie wichtig es ist, den rechten Moment nicht zu verpassen, wenn man mutig springen und sich Unbekanntem öffnen muss.

Michael Göring (*1956) veröffentlichte 2011 seinen Debütroman Der Seiltänzer. Der Autor leitet die gemeinnützige ZEITStiftung und unterrichtet im Fach Kultur und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.

Eintritt: 8,- / erm. 5,-

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