Lesung Volker Kaminski

Foto: © privat

»Rot wie Schnee« – Volker Kaminski beschreibt tiefgründig und spannend die Auswirkungen traumatischer Kriegserlebnisse

Tom, der Mitte der 50er Jahre geboren wurde, hat den Krieg nicht miterlebt, doch für ihn endet die Nachkriegszeit nie. Seine Eltern, die von ihren Kriegserlebnissen wie mit Narben gezeichnet waren, konnten den Traumata des Krieges nie wirklich entkommen – ihre Ehe zerbricht schließlich. Tom, der nie ein Gefühl von Heimat und Sicherheit erleben konnte, bringt sein Inneres auf die Leinwand: Gemälde um Flucht, Heimat und Ehe entstehen, im Mittelpunkt »Der Junge im Schnee«, das einen Jugendlichen mit schreckverzerrtem Gesicht in von Blut rot gefärbten Schnee zeigt. Wer ist dieser junge Mann, den er gemalt hat ? Wird Tom von vererbten Erinnerungen heimgesucht? Und weshalb ist sein toter Vater, der ihn nachts in seinem Atelier heimsucht, fest davon überzeugt, seinen Kindern eine glückliche und unbeschwerte Kindheit bereitet zu haben?

Volker Kaminski versteht es, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Ein meisterhaft geschriebener Roman über die Auswirkungen des Krieges auf Familien und folgende Generationen, über die Subjektivität von Erinnerungen, einen Vater-Sohn-Konflikt und eine künstlerische Schaffenskrise.

Eintritt: 4,– / 3,– (nur Abendkasse)

Veranstalter: Mahnmal Kilian e.V. / Literaturhaus S-H

Diese Veranstaltung gehört zum Projekt

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