Lesung Julia Schoch

Julia Schoch liest aus "Mit der Geschwindigkeit des Sommers"

Von zwei Schwestern, die ihre Jugend zu DDR-Zeiten in einer kleinen Garnisonsstadt im Stettiner Haff verlebten und nach 1989 unterschiedliche Wege einschlugen, erzählt Julia Schoch in ihrem neuen Roman „Mit der Geschwindigkeit des Sommers". Auslöser des Erzählens ist der Selbstmord der Älteren Jahre nach der Wende, dem die Jüngere sich erinnernd und das Fehlende ausmalend auf die Spur zu kommen sucht. In fein nuancierten Bildeindrücken und in ihrer Schlichtheit eindrücklichen Sätzen entstehen zugleich das Leben einer Heranwachsenden in der DDR-Provinz, das in ein ereignisarmes Hausfrauendasein mündet, und die Geschichte einer Liebe ohne Aussicht auf Dauer. Das tragische Ende dieses Lebens ist auch Ausdruck einer anderen Tragik. Mit der Erfüllung der Träume von Freiheit durch das Ende der DDR finden alle Träume ein Ende, wenn die Träumenden nicht selbst aufbrechen.

Julia Schoch, 1974 in Bad Saarow geboren, lebt nach Aufenthalten in Bukarest und Paris als freie Autorin und Übersetzerin in Potsdam. Für ihr Erzähldebüt "Der Körper des Salamanders" (2001) wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin- Preises und dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis. 2003 wurde ihr das Hermann-Lenz-Stipendium der Stadt Heidelberg zugesprochen. Ihr aktueller Roman wurde für den Preis der Leipziger Buchmesse 2009 nominiert.

Eintritt: 7 Euro | ermäßigt 4 Euro

Diese Veranstaltung gehört zum Projekt

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