Lesung Amid Hassan Cheheltan

© Ekko von Schwichow

Liebe, Eifersucht und Tabubrüche in einem autoritären Staat: Der iranische Autor Amid Hassan Cheheltan, dessen Bücher seit 20 Jahren nicht mehr in seinem Heimatland erscheinen dürfen, stellt seinen Roman »Die Rose von Nischapur« über das Spannungsfeld Orient-Okzident und die beeindruckende Wirkungsmacht von Literatur auf der Flucht vor dem eigenen Leben vor.

»Welchen Anteil hatten gegen den Strom schwimmende persischssprachige Dichter und Denker am Aufbau der iranischen Zivilisation?« - Diese Frage stellt sich der Held in Amir Hassan Cheheltans neuem Roman »Die Rose von Nischapur« ganz am Anfang. Ein junger Engländer erfüllt sich seinen Traum und reist in den Iran, das Heimatland seines Lieblingsdichters Omar Khayyam. Doch das Land ist schweren politischen Erschütterungen ausgesetzt, und für Reisende aus dem Westen ist höchste Vorsicht geboten. Mit Davids iranischen Freunden, die auch seine Verehrung für Khayyam teilen, entspinnt sich eine Dreiecksbeziehung, die für alle gefährlich wird. »Die Rose von Nischapur« ist ein ergreifender Roman über die Kraft der Literatur, über Liebe und Begehren in einem autoritären Staat, und ein spannender Roman über das vergangene und das gegenwärtige Verhältnis zwischen Orient und Okzident.

»Weltliteratur, bevor es überhaupt etwas anderes war.« (Stefan Weidner, FAZ, über »Eine Liebe in Kairo«.)

Ein Denkmal für das lebensprägende Faszinosum Literatur.« (Ingo Arend, Deutschlandfunk Kultur über »Der Zirkel der Literaturliebhaber«.)

Amir Hassan Cheheltan wurde 1956 in Teheran geboren. Seine Romane dürfen im Iran seit über 20 Jahren nicht mehr veröffentlicht werden. Zuletzt erschienen in Deutschland »Der Zirkel der Literaturliebhaber« (2020) und »Eine Liebe in Kairo« (2022). Regelmäßig berichtet Cheheltan über tagesaktuelle Politik aus seinem Heimatland, z.B. in der FAZ.

Eintritt: 12 € zzgl. Vvk-Gebühr / erm. 8 € zzgl. Vvk-Gebühr 

Veranstalter: Literaturhaus Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Institut für Islamwissenschaft der CAU Kiel