- 11. November 2019
- 01:01
www.literaturtelefon-online.de
24103 Kiel
Henning Schöttke am Literaturtelefon
Henning Schöttke am Literaturtelefon
Am Literaturtelefon unter 0431/901-8888 und www.literaturtelefon-online.de liest Henning Schöttke vom 11. bis 24.11. aus seinem bei Stories & Friends erschienenen Roman „Invidias Gesetze“.
Der Roman ist – nach „Gulas Menü“ (2011), „Acedias Traum“ (2013), „Luxurias Glück“ (2015) und „Superbias Lied“ (2017) – der fünfte Teil einer auf eine Heptalogie angelegten Roman-Reihe über die sieben Todsünden, wobei letztere weniger religiös, denn „als Metaphern für das Leben“ (Henning Schöttke) zu lesen sind. Jedes Buch steht symbolhaft für eine der sieben Todsünden, überträgt deren Bedeutung in die heutige Zeit und thematisiert existentielle Grundlagen des Lebens – das Essen (Gula), den Schlaf (Acedia), die Liebe (Luxuria), das Feuer (Ira), das Recht (Invidia), die Arbeit (Avaritia) und die Kunst (Superbia).
Ein Dorf in den 50er Jahren. Durch ihren gewalttätigen Vater und die frömmelnde, kühle Mutter entwickelt Invidia schon als Kind Fesselfantasien. Das fühlt sich sündhaft an, doch sie kann sich niemandem anvertrauen. Als Erwachsene wird Invidia Staatsanwältin für Sexualdelikte. Zwanghaft misst sie die eigenen Fantasien, die sie für unmoralisch hält, an den realen Straftaten, denen sie täglich begegnet, und quält sich wegen der dadurch entstehenden Schuldgefühle. Da schleicht sich wie aus dem Nichts eine unerklärliche Bedrohung in ihr Leben ...
Henning Schöttke, geboren 1952 in Hamburg, studierte zunächst Mathematik und Musik auf Lehramt. Seit 1978 ist er freiberuflicher Comiczeichner, hat zahlreiche Comicserien veröffentlicht und über hundert Schulbücher illustriert. Vor 16 Jahren fand er zum Schreiben. Er lebt in Kronshagen bei Kiel, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Hennig Schöttke stellt „Invidias Gesetze“ am Freitag, 22.11.2019, 20 Uhr im Literaturhaus Schleswig-Holstein vor. Die Lesung wird musikalisch begleitet von Eddy Monrow & Band.
Das Literaturtelefon Kiel wird betrieben von Jörg Meyer und wird gefördert vom Amt für Kultur und Weiterbildung der Landeshauptstadt Kiel