Lesung Jan Peter Bremer

„Der amerikanische Investor“

Ein Haus wird verkauft; die alteingesessenen Mieter werden durch Baumaßnahmen zur Luxussanierung schikaniert, sollen finanzstarken Neumietern weichen. Das kennt man. Oder man hat davon gehört. Der Protagonist in Jan Peter Bremers neuem Roman, Schriftsteller mit Schreibblockade und Ehekrise, auf den selbst der Hund nicht mehr hört, beschließt in dieser Situation einen Beschwerdebrief an den anonymen Investor zu schreiben: „Vielleicht war der amerikanische Investor ein Mensch mit einem großen Herzen für die Literatur.“ Natürlich führt auch dies unweigerlich immer wieder auf die weiße Seite und in die Schieflage des eigenen Lebens zurück. Furios und unentwegt Volten schlagend, entwickelt Jan Peter Bremer Szenen von aberwitziger Komik und erweist sich wie in seinen bisherigen Romanen und Erzählungen als Meister der hochprozentigen Parabel. „Der amerikanische Investor“, mit 120 Seiten ein langer Roman des literarischen Minimalisten Bremer, wurde bereits vor seinem Erscheinen mit dem von Günter Grass gestifteten „Alfed-Döblin-Preis ausgezeichnet.

Jan Peter Bremer wurde 1965 in Berlin geboren. 1970 zog er mit seinen Eltern in das damals noch recht rückständige sogenannte Zonenrandgebiet Lüchow-Danneberg. Dort kam er in die Schule und erlernte allmählich das Lesen und das Schreiben. Nach dem Abitur kehrte er nach Berlin zurück und wurde, einem Impuls folgend, Schriftsteller. Heute lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Kreuzberg.

Eintritt: 7,- / 4,- Euro

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