Thespis-Festival "Secondhand-Zeit"

Im Rahmen des "Thespis"-Festivals wird das Monodrama "Secondhand-Zeit" nach dem Werk der russischen Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch präsentiert

Der Kalte Krieg ist seit über zwanzig Jahren vorbei, doch das postsowjetische Russland sucht noch immer nach einer neuen Identität. Während man im Westen nach wie vor von der Gorbatschow-Zeit schwärmt, will man sie in Russland am liebsten vergessen. Inzwischen gilt Stalin dort vielen, auch unter den Jüngeren, wieder als großer Staatsmann, wie überhaupt die sozialistische Vergangenheit immer öfter nostalgisch verklärt wird. Für Swetlana Alexijewitsch leben die Russen gleichsam in einer Zeit des „second hand“, der gebrauchten Ideen und Worte. Wie ein vielstimmiger Chor erzählen die Menschen von der radikalen gesellschaftlichen Umwälzung in den zurückliegenden Jahren, nicht nur in Russland, sondern auch im andauernd schwelenden Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan.

Basierend auf dem in Deutschland unter dem Titel Secondhand-Zeit: Leben auf den Trümmern des Sozialismus veröffentlichten Roman der weißrussischen Autorin und Trägerin des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 2013, Swetlana Alexijewitsch, erzählt dieser Doppelabend in zwei langen Monologen von der Zeit nach dem Zusammenbruch der UdSSR.

Mit Elena Dudich und Vladimir Petrovich in russischer Sprache.

Eintritt: 17,- / 12,- (Vvk im Opernhaus und Schauspielhaus und telefonisch unter: 0431 / 901 901)

Veranstalter: Monodrama Festival Thespis / Literaturhaus S-H

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